Im Bann des Bösen: Ilse Koch – ein Kapitel deutscher Gesellschaftsgeschichte 1933 bis 1970

Ilse Koch war die Ehefrau des SS-Kommandanten von Buchenwald und eine der wenigen verurteilten NS-Täterinnen. Die Historikerin Alexandra Przyrembel skizziert in einer fundierten Spurensuche ihren Lebensweg, beschreibt den Prozess und die internationale Berichterstattung sowie die Zeit im Frauengefän...

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Bibliographic Details
Main Author: Przyrembel, Alexandra 1965- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Frankfurt am Main S. Fischer [2023]
In:Year: 2023
Standardized Subjects / Keyword chains:B Koch, Ilse 1906-1967
B Koch, Ilse 1906-1967 / Konzentrationslager Weimar-Buchenwald / National Socialist crime / War crimes trial / History
B Germany / Female Nazi Perpetrator / Society / History 1933-1970
Further subjects:B Democratization
B 1960 bis 1969 n. Chr
B Gewalt, Intoleranz und Verfolgung in der Geschichte
B Holocaust
B Dresden
B Aufarbeitung Nationalsozialismus
B War crime
B Biography 1933-1970
B Medienwissenschaft: Journalismus
B 1950 bis 1959 n. Chr
B Internationales Öffentliches Recht: Humanitäres Recht
B History of law
B Frauenhaftanstalt Aichach
B Buchenwald
B Der Spiegel
B ca. 1938 bis ca. 1946 (Zeitraum des Zweiten Weltkriegs)
B Biografien: historisch, politisch, militärisch
B Woman
B 1930 bis 1939 n. Chr
B 1933-1945 (nationalsozialistische Zeit)
B Rechtsextreme politische Ideologien und Bewegungen
Online Access: Cover (Verlag)
Cover (Verlag)
Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension (H-Soz-Kult)
Rezension (Perlentaucher)
Description
Summary:Ilse Koch war die Ehefrau des SS-Kommandanten von Buchenwald und eine der wenigen verurteilten NS-Täterinnen. Die Historikerin Alexandra Przyrembel skizziert in einer fundierten Spurensuche ihren Lebensweg, beschreibt den Prozess und die internationale Berichterstattung sowie die Zeit im Frauengefängnis in Aichach und die Unterstützung durch das Netzwerk der "Stillen Hilfe". Bereits 1932 wurde Ilse Koch (1906-1967) Mitglied der NSDAP, 1936 heiratete sie den späteren Kommandanten von Buchenwald. 1947 stand sie in Deutschland vor einem US-Gericht, 1950/51 vor einem deutschen Gericht, das sie zu lebenslanger Haft verurteilte. Ausgiebig berichtete die internationale Presse über die als besonders grausam geltende "Hexe von Buchenwald". Von der Zeit des Nationalsozialismus über den Prozess bis zum Suizid 1967 in der Haft rekonstruiert Alexandra Przyrembel die unterschiedlichen Erzählungen über Ilse Koch. Dabei zeigt sie, welche Vorstellungen von Gewalt, Geschlecht und Schuld sich darin kristallisieren und warum. Für die Nachkriegsgesellschaften wird klar: Je grausamer Ilse Koch geschildert wurde, desto mehr konnten Deutsche sich von ihr distanzieren und sich selbst entschulden. Eine kluge, erhellende Studie über das personalisierte Böse, das außerhalb der menschlichen Sphäre verortet wird
Item Description:Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 408-429
Enthält ein Personenregister
ISBN:3100023935