Diskurstheorie der Demokratie und Religion

Die Debatte um Religion und Öffentlichkeit ist von einer falschen Alternative geprägt: Während liberale Positionen dazu neigen, religiöse Beiträge für unzulässig zu halten, da sie dem Prinzip öffentlicher Rechtfertigung nicht genügen könnten, plädieren religionsfreundliche Inklusivist*innen dafür, d...

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Bibliographic Details
Subtitles:Jenseits von 'Faktum des Pluralismus' und 'vorpolitischen Grundlagen'
Main Author: Reiß, Tim (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
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Published: Baden-Baden Nomos 2019
In: Studien zur Politischen Soziologie (Band 37)
Year: 2019
Edition:1. Auflage
Series/Journal:Studien zur Politischen Soziologie Band 37
Standardized Subjects / Keyword chains:B Religion / Expression of one's opinion / Democracy
Further subjects:B Demokratietheorie
B Philosophy of law
B Constitutional theory
B vorpolitische Grundlagen
B Religion und Öffentlichkeit
B Thesis
B Discourse theory
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Die Debatte um Religion und Öffentlichkeit ist von einer falschen Alternative geprägt: Während liberale Positionen dazu neigen, religiöse Beiträge für unzulässig zu halten, da sie dem Prinzip öffentlicher Rechtfertigung nicht genügen könnten, plädieren religionsfreundliche Inklusivist*innen dafür, das Prinzip öffentlicher Rechtfertigung einzuschränken, weil nur so religiöse Beiträge Aufnahme finden könnten. – Ausgehend von Grundannahmen der Diskurstheorie möchte die Studie jedoch zeigen: dass sich eine Position vertreten lässt, die am Prinzip öffentlicher Rechtfertigung und an einem epistemischen Verständnis demokratischer Willensbildung festhält und gleichwohl eine inklusive Bestimmung des Verhältnisses von Religion und Öffentlichkeit unternimmt. Dazu muss allerdings eine Prämisse aufgegeben werden, die der politische Liberalismus mit seinen inklusivistischen Kritiker*innen teilt: dass religiöse Beiträge grundsätzlich das Kriterium allgemeiner Akzeptabilität nicht erfüllen könnten.
The debate about religion and the public sphere is characterised by a flawed alternative. While liberal opinions tend to regard religious contributions as invalid because they are unable to satisfy the principle of public justification, pro-religion inclusivists call for the principle of public justification to be limited because only in this way can religious contributions be accepted. Based on fundamental assumptions from discourse theory, this study endeavours to demonstrate that it is possible to adopt a standpoint which adheres to the principle of public justification and an epistemic understanding of democratic policy, while at the same time attempting to determine the relationship between religion and the public sphere inclusively. However, in this respect there is one belief that both political liberalism and inclusivists share: religious contributions are fundamentally unable to fulfil the criterion of general acceptability.
Item Description:Dissertation unter dem Titel: Jenseits von ‚Faktum des Pluralismus‘ und ‚vorpolitischen Grundlagen‘
ISBN:3748900287
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/9783748900283