Ortsnamen als religionswissenschaftliche Quelle

Ortsnamen können im Kontext gegenwärtiger Debatten, insbesondere zum sog. spatial turn und zur Religionsästhetik, wesentliche Beiträge leisten, sind im religionswissenschaftlichen Fachdiskurs bislang jedoch kaum gewürdigt worden. Der Aufsatz gibt in Form eines Hypothesenkatalogs einen Überblick über...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Egeler, Matthias 1980- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Diagonal-Verlag [2019]
In: Zeitschrift für Religionswissenschaft
Jahr: 2019, Band: 27, Heft: 1, Seiten: 146-173
normierte Schlagwort(-folgen):B Ortsname / Raum / Spatial turn / Religionsästhetik
RelBib Classification:AE Religionspsychologie
AF Religionsgeographie
weitere Schlagwörter:B spatial turn - aesthetics of religion - place names - space / place
B spatial turn - Religionsästhetik - Ortsnamen - Raumordnung
Online Zugang: Volltext (Resolving-System)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ortsnamen können im Kontext gegenwärtiger Debatten, insbesondere zum sog. spatial turn und zur Religionsästhetik, wesentliche Beiträge leisten, sind im religionswissenschaftlichen Fachdiskurs bislang jedoch kaum gewürdigt worden. Der Aufsatz gibt in Form eines Hypothesenkatalogs einen Überblick über zentrale Aspekte des Potentials, das diese Quellengattung hier haben kann: In diachroner Perspektive können Toponyme u. a. als Quellen für historische religiöse Raumordnungen dienen. In synchroner Perspektive spielen sie u. a. als Speicherungsmedium des kulturellen Gedächtnisses eine Rolle bei der Schaffung von Assoziationsräumen und der Vergegenwärtigung und Naturalisierung von religiösen Ordnungen. Sie leisten einen Beitrag zur Schaffung eines Gefühls von Heimat, zu Orientierungsstiftung und zu Kontingenzbewältigung. Zugleich können sie zu Katalysatoren einer Neuerfindung von Traditionen werden, dokumentieren religiöse Pluralismen und stellen Kristallisationspunkte von Konflikten dar.
ISSN:2194-508X
Enthält:Enthalten in: Zeitschrift für Religionswissenschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/zfr-2018-0012
DOI: 10.15496/publikation-57171
HDL: 10900/115796