Zur religionssoziologischen Erfassung des Neuen Atheismus

In diesem Artikel wird der Versuch unternommen, eine soziologische Perspektive auf den Neuen Atheismus zu gewinnen. Er kann als Partei in einem öffentlich ausgetragenen Konflikt verstanden werden, weswegen ein Erklärungsversuch an die gegenwärtige Säkularisierungsdebatte anknüpfen muss. José Casanov...

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Bibliographic Details
Main Author: Kaden, Tom 1984- (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Pabst Science Publ. 2009
In: Psychologie & Gesellschaftskritik
Year: 2009, Volume: 129/130, Issue: 1/2, Pages: 47-66
Description
Summary:In diesem Artikel wird der Versuch unternommen, eine soziologische Perspektive auf den Neuen Atheismus zu gewinnen. Er kann als Partei in einem öffentlich ausgetragenen Konflikt verstanden werden, weswegen ein Erklärungsversuch an die gegenwärtige Säkularisierungsdebatte anknüpfen muss. José Casanovas Unterscheidung zwischen öffentlicher und privater Religion sowie Karl Gabriels Konzept der massenmedialen Öffentlichkeit werden genutzt, um den Neuen Atheismus sozial zu verorten. Mit Max Webers Typologie der Konfliktbereiche von Religion und Gesellschaft wird der entscheidende Konflikt verdeutlicht, bei dem Templeton-Preisträger versuchen, religiöse Rationalität mit wissenschaftlichen Fakten zu assoziieren, während der Neue Atheismus versucht, dies zu konterkarieren, indem er Religion selbst zum Objekt wissenschaftlicher Analyse macht.
ISSN:0170-0537
Contains:Enthalten in: Psychologie & Gesellschaftskritik