Jahwe als Wettergott: Studien zur althebräischen Kultlyrik anhand ausgewählter Psalmen

Seit langem wird vermutet, dass Jahwe, der Gott des Alten Testaments, ursprünglich ein Wettergott vom Typ des syrischen Baal gewesen ist. Die vorliegende Studie liefert die exegetische Grundlage: Sie zeigt, dass sich in den Psalmen 18, 24, 29, 36, 48, 65, 77, 93, 97, 98 und 104 alte Kultlieder erhal...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Published in:Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft
Main Author: Müller, Reinhard 1972- (Author)
Format: Print Book
Language:German
Subito Delivery Service: Order now.
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Berlin New York De Gruyter 2008
In: Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft (387)
Reviews:Jahwe als Wettergott. Studien zur althebräischen Kultlyrik anhand ausgewählter Psalmen (2010) (Weber, Beat, 1955 -)
Series/Journal:Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 387
Standardized Subjects / Keyword chains:B Jahwe / Weather god / Psalms
B Jahwe / Idea of God / Weather god / Psalms
RelBib Classification:HB Old Testament
Further subjects:B Religion History
B Creation
B Bible. Psalmen 104
B Bible. Psalmen 24
B Poetics
B Bible. Psalmen 48
B Idea of God
B Bible. Psalmen 18,4-20
B Thesis
B Bible. Psalmen 29
B Bible. Psalmen 93
B Bible. Psalmen 97
B Bible. Psalmen 36,6-10
B King
B Cult
B Bible. Psalmen 77,17-20
B Bible. Psalmen 65,7-14
B God
B Theophany
B Bible. Psalmen 98,4-9
Online Access: Cover (Verlag)
Table of Contents
Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Seit langem wird vermutet, dass Jahwe, der Gott des Alten Testaments, ursprünglich ein Wettergott vom Typ des syrischen Baal gewesen ist. Die vorliegende Studie liefert die exegetische Grundlage: Sie zeigt, dass sich in den Psalmen 18, 24, 29, 36, 48, 65, 77, 93, 97, 98 und 104 alte Kultlieder erhalten haben, die den Anfängen der Jahweverehrung nahe stehen. Poetologische sowie form- und motivgeschichtliche Argumente offenbaren das von diesen Texten gezeichnete Bild als zweistufig: Auf der ältesten Ebene wird Jahwe als gewaltiger Kämpfer besungen, der im Gewitter erscheint, seine mythischen Feinde besiegt und der Erde Regen und Fruchtbarkeit spendet. Auf einer etwas jüngeren Ebene wird dieser Wettergott als König der Götter gepriesen, der durch seine Herrschaft die Weltordnung vor den Mächten des Chaos schützt. Motivparallelen in syrischen und mesopotamischen Wettergottüberlieferungen beweisen, dass sich die althebräische Gottesvorstellung auf beiden Ebenen nicht grundsätzlich von ihrer Umgebung unterschieden hat. Erst nach dem Ende des Königtums hat die entstehende jüdische Religionsgemeinde die alten Hymnen auf den königlichen Wettergott tiefgreifend umgedeutet, wie sich an verschiedenen Bearbeitungen der Psalmen ablesen lässt.
ISBN:3110207311