Die Darstellung des Islams in der Presse: Sprache, Bilder, Suggestionen ; eine Auswahl von Techniken und Beispielen

In drei Hauptkapiteln mit unterschiedlichen Analyseschwerpunkten werden die dominanten Präsentationstechniken der Islamdarstellung in der Presse ermittelt. Dem Sinn-Induktionsschnitt der Filmtechnik etwa vergleichbar werden auch Montagetechiken in Printmedien verwandt, wobei Bilder und/oder Texte au...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Schiffer, Sabine 1966- (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Würzburg Ergon-Verlag 2005
In: Bibliotheca academica ([24])
Jahr: 2005
Schriftenreihe/Zeitschrift:Bibliotheca academica [24]
Bibliotheca academica / Reihe Orientalistik 10
normierte Schlagwort(-folgen):B Deutsch / Zeitungssprache / Islambild / Stereotyp
B Deutschland / Zeitung / Berichterstattung / Islam / Feindbild
weitere Schlagwörter:B Medien
B Islam in literature
B Mass Media Religious aspects Islam
B Fremdenfeindlichkeit
B Öffentliche Meinung
B Öffentlichkeit
B Islam in mass media
B Medienberichterstattung
B Islam
B Hochschulschrift
B Rassismus
B Antisemitismus
B Islam Germany
Online Zugang: Cover (Verlag)
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Zusammenfassung:In drei Hauptkapiteln mit unterschiedlichen Analyseschwerpunkten werden die dominanten Präsentationstechniken der Islamdarstellung in der Presse ermittelt. Dem Sinn-Induktionsschnitt der Filmtechnik etwa vergleichbar werden auch Montagetechiken in Printmedien verwandt, wobei Bilder und/oder Texte aus den unterschiedlichsten Bereichen miteinander verknüpft werden. Die dabei erzeugten Sinnzusammenhänge reichen weit über die Einzelbedeutungen hinaus und ergeben oft falsche Kontextualisierungen. Eine quantitativ empirische Analyse der Verwendung arabo-islamischen Wortschatzes im Deutschen belegt eine deutliche Tendenz zur Pejoration. Im exemplarisch analysierten Fall Taslima Nasrins aus Bangladesch machen die verwendeten Metaphern deutlich, welche Handlungsoptionen die Wahl bestimmter Konzepte zur Beschreibung von Sachverhalten nahe legen. Die anschließende Syntaxanalyse bestätigt, dass die Verfolgung Nasrins im Wesentlichen hochstilisiert wurde. Ein Vergleich mit dem antisemitischen Diskurs im 19. und frühen 20. Jahrhundert - als dem bisher am meisten erforschten diskriminatorischen Diskurs überhaupt - führt schließlich vor, dass sprachliche Diskriminierung immer den gleichen Mechanismen unterliegt und dass darin ein Potenzial zu weiterreichenden Konsequenzen angelegt ist. Die Dissertation stellt eine Schnittstelle zwischen Psychologie, Sprach-, Medien- und Islamwissenschaft dar. Die Untersuchungsmethode kann auf alle Medien und öffentlichen Diskurse angewandt werden.
ISBN:3899134214