Identität in der frühen Neuzeit: die Autobiographie des Bartholomäus Sastrow

In seiner Autobiographie, dem umfangreichsten deutschen Ego-Dokument des 16. Jahrhunderts, entwirft Bartholomäus Sastrow (1520-1603) ein breit angelegtes Bild seiner frühneuzeitlichen Identität als Patrizier und Bürgermeister der mächtigen Hansestadt Stralsund, als pommer'scher Diplomat und Zei...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:  
Bibliographische Detailangaben
Nebentitel:Autobiographie
Die Autobiographie des Bartholomäus Sastrow als Dokument frühneuzeitlich-evangelischer Identität
1. VerfasserIn: Trauner, Karl-Reinhart 1966- (VerfasserIn)
Beteiligte: Sastrow, Bartholomäus 1520-1603 (BeteiligteR)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Münster Aschendorff 2004
In: Geschichte in der Epoche Karls V. (3)
Jahr: 2004
Rezensionen:Identität in der Frühen Neuzeit. Die Autobiographie des Bartholomäus Sastrow (2005) (Gummelt, Volker, 1963 -)
Schriftenreihe/Zeitschrift:Geschichte in der Epoche Karls V. 3
normierte Schlagwort(-folgen):B Sastrow, Bartholomäus 1520-1603 / Autobiografie / Reformation / Religiöse Identität
weitere Schlagwörter:B Sastrow, Bartholomäus <1520-1603>
B Sastrow, Bartholomäus Bartholomäi Sastrowen Herkommen, Geburt und Lauff seines gantzen Lebens Criticism and interpretation
B Hochschulschrift
B Diplomats Pomerania (Poland and Germany) Biography
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Sammlungen:
Beschreibung
Zusammenfassung:In seiner Autobiographie, dem umfangreichsten deutschen Ego-Dokument des 16. Jahrhunderts, entwirft Bartholomäus Sastrow (1520-1603) ein breit angelegtes Bild seiner frühneuzeitlichen Identität als Patrizier und Bürgermeister der mächtigen Hansestadt Stralsund, als pommer'scher Diplomat und Zeitzeuge am "Geharnischten" Augsburger Reichstag des Jahres 1547/48 und nicht zuletzt als Evangelischer im Zeitalter des Konfessionalismus. Die noch vorhandenen Teile der Autobiographie - die meisten der in ihr aufgenommenen Dokumente sind bereits wissenschaftlich ediert - behandeln die Jahre bis 1550, wobei deren erste Kapitel in die Zeit vor die Geburt des Autors im Jahre 1520 zurückgreifen. Diese Lebensbeschreibung setzt sich aus verschiedenen Textgattungen zusammen: Tagebuchaufzeichnungen, Reiseberichte und Briefe, v.a. auch eine Vielzahl an Dokumenten aus der Reichsgeschichte. Sie erweist sich damit als "Auto-Dokumentation", die in Fülle und Umfang kaum Vergleichbares kennt. Bindeglied dieses textlichen Patchworks ist Sastrows eigene Person; seine Aufzeichnungen werden somit zu einer Quelle der Geschichte des "Ich". Diese Autobiographie wurde bisher nur punktuell als Quelle für die Ereignisgeschichte des 16. Jahrhunderts ausgeschöpft; darüber hinaus jedoch erlaubt dieses Ego-Dokument wertvolle Einblicke in das gesellschaftliche Leben um die Mitte des 16. Jahrhunderts, ja es begegnen Eindrücke und Urteile eines Diplomaten und Stadtpolitikers jenseits der "offiziellen" Politik. So gesehen, eröffnen sich mit dieser Quelle vielfältige Zugänge zur Welt der Reformationszeit
ISBN:340206572X