Bekehrungseifer, Judenangst und Handelsinteresse: Amsterdam, Hamburg und London als Ziele sefardischer Migration im 17. Jahrhundert

Die Entstehung von sefardischen Gemeinden in Nordwesteuropa seit dem Ende des 16. Jahrhunderts ist eine späte Folge der Massenzwangstaufen von Juden in Spanien und Portugal sowie der Ausweisung der Juden aus Spanien 1492. Vor dem Hintergrund dieser Gründungsgeschichte der sefardischen Gemeinden in A...

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Auteur principal: Wallenborn, Hiltrud (Auteur)
Type de support: Imprimé Livre
Langue:Allemand
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Publié: Hildesheim Zürich [u.a.] Olms 2003
Dans: Haskala (27)
Année: 2003
Collection/Revue:Haskala 27
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Amsterdam / Séfarades / Hamburg / London / Histoire 1600-1700
B Amsterdam / London / Hamburg / Séfarades / Migration / Histoire 1600-1700
Sujets non-standardisés:B Séfarades Germany Hamburg History 17th century
B Séfarades England London History 17th century
B Séfarades Netherlands Amsterdam History 17th century
B Publication universitaire
Accès en ligne: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Compte rendu
Description
Résumé:Die Entstehung von sefardischen Gemeinden in Nordwesteuropa seit dem Ende des 16. Jahrhunderts ist eine späte Folge der Massenzwangstaufen von Juden in Spanien und Portugal sowie der Ausweisung der Juden aus Spanien 1492. Vor dem Hintergrund dieser Gründungsgeschichte der sefardischen Gemeinden in Amsterdam, Hamburg und London setzt sich die vorliegende Studie mit der Frage auseinander, ob und inwieweit sich die drei Gemeinden im 17. Jahrhundert "erfolgreich" entwickeln konnten, worin dieser "Erfolg" gegebenenfalls bestand und welche Rolle dabei das jeweilige christliche Umfeld spielte. Zu diesem Zweck wer-den in einem ersten Schritt Unterschiede und Übereinstimmungen in den religiösen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen der einzelnen Städte beleuchtet. Der Mittelteil der Arbeit analysiert ausführlich die innerhalb dieser Kontexte geführten Tolerierungsdebatten und bringt so die jeweils vorherrschenden christlichen Vorstellungen von Juden und Judentum, die die Judenpolitik bestimmten, zutage. In einem letzten Schritt wendet sich die Studie dann den sefardischen Gemeinden selbst zu: Eine eingehende Betrachtung der wirtschaftlichen, religiösen und sozialen Situation der Gemeindemitglieder, die mit Rückbezügen auf die Ergebnisse der vorhergehenden Analysen verknüpft wird, sucht die eingangs gestellte Frage, inwieweit und aus welchen Gründen die Geschichte der drei Gemeinden tatsächlich eine Erfolgsgeschichte war, zu beantworten.
Description:Literaturverz. S. 534 - 566
ISBN:3487118645