Feindbild Islam: oder Dialog der Kulturen

Seit den Terroranschlägen in den Vereinigte Staaten von Amerika hat sich in der Öffentlichkeit das Bild vom Islam als Bedrohung für die westliche Welt fest verankert. Solche selbstkonstruierten und populären Feindbilder verhindern nach Meinung der Herausgeber dieses Buches nicht nur den Dialog zwisc...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:  
Bibliographische Detailangaben
Beteiligte: Hippler, Jochen 1955- (HerausgeberIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Subito Bestelldienst: Jetzt bestellen.
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Veröffentlicht: Hamburg Konkret-Literatur-Verlag 2002
In:Jahr: 2002
Bände / Aufsätze:Bände / Aufsätze anzeigen.
Ausgabe:Aktualisierte und erw. Neuaufl
normierte Schlagwort(-folgen):B Western world / Foreign policy / Islam / Enemy image
B Near East / Fundamentalism
weitere Schlagwörter:B Collection of essays
B Neue Weltordnung
B Islam
B Enemy image
Beschreibung
Zusammenfassung:Seit den Terroranschlägen in den Vereinigte Staaten von Amerika hat sich in der Öffentlichkeit das Bild vom Islam als Bedrohung für die westliche Welt fest verankert. Solche selbstkonstruierten und populären Feindbilder verhindern nach Meinung der Herausgeber dieses Buches nicht nur den Dialog zwischen den Kulturen, sondern auch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den islamischen Gesellschaften inklusive auftretender Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen. Dass dies auch gar nicht im Interesse derer, die Feindbilder schaffen und nutzen, liegt, zeigt ein Aufsatz über die Struktur und die identitätsstiftende Funktion von Feindbildern. Davon ausgehend lenkt die vorliegende Aufsatzsammlung den Blick vor allem auf die westliche Wahrnehmung des Islams: Die Rolle der Medien bei der Präsentation des Islam wird ebenso untersucht wie die Veränderungen der Wahrnehmung des Orients vom Objekt realitätsferner Romantisierung zur Arena europäischer Großmachtspolitik im Ersten Weltkrieg. Klischeebilder vom Orient - wie z.B. die Thesen über die Einheit von Politik und Religion im Islam, über die Unterdrückung der Frau, über die Nichtteilhabe islamischer Länder an der Moderne - werden deutlich benannt und anschließend als solche demontiert. Dies erfolgt jedoch nicht, ohne auf die Fakten, die hinter den Klischees stehen, einzugehen, auf die Debatten, die innerhalb des islamischen Kulturkreises geführt werden, zu verweisen und somit Ansätze für einen ernstgemeinten Dialog mit Vertretern der muslimischen Gesellschaften aufzuzeigen. (ifa)
ISBN:3894582103