Stadt, Land, Felsspalte: Raum und seine ethische Bedeutung in den Simson-Erzählungen (Ri 13–16)

Geografie und Soziologie haben in den letzten Jahrzehnten ein Konzept von Raum entwickelt, welches sich von der starren, homogenen und unbelebten Vorstellung verabschiedet hat. Raum wird nun als belebter Raum verstanden, der von seinen Subjekten konstituiert und verwandelt wird. Diese handlungsorien...

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Auteur principal: Kirschner, Sebastian Gérard 1988- (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Allemand
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Publié: Universität Wien, Katholisch-Theologische Fakultät, Institut für Bibelwissenschaft 2024
Dans: Protokolle zur Bibel
Année: 2024, Volume: 33, Numéro: 1, Pages: 87-107
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Bibel. Juge / Bibel. Juge 13-16 / Simson, Personnage biblique / Philistins / Espace / Éthique / Sociologie / Tournant spatial / Conquête / Assimilation (Sociologie)
RelBib Classification:HB Ancien Testament
ZB Sociologie
Sujets non-standardisés:B Space
B Ethics
B Book of Judges
B Philistines
B Samson
Accès en ligne: Volltext (kostenfrei)
Description
Résumé:Geografie und Soziologie haben in den letzten Jahrzehnten ein Konzept von Raum entwickelt, welches sich von der starren, homogenen und unbelebten Vorstellung verabschiedet hat. Raum wird nun als belebter Raum verstanden, der von seinen Subjekten konstituiert und verwandelt wird. Diese handlungsorientierte Vorstellung rückt Raumbetrachtungen in die Nähe ethischen Denkens, welches auf topografische Verortungen angewiesen ist. Als fiktiver Raum gelten diese Vorstellungen auch für die in biblischen Erzählungen beschriebenen Räume. Einen solchen Raum bezeichnen die Erzählungen um den Helden Simson. Dieser schwankt zwischen Assimilation und Eroberung des Grenzgebiets zwischen Israeliten und Philistern, tritt aber schließlich als Eroberer auf, der die Feinde in ihrer Heimat erheblich dezimiert. Dies zeigt die große Problematik auf, eine solche Ethik in die heutige Zeit zu übertragen.
ISSN:2412-2467
Contient:Enthalten in: Protokolle zur Bibel