"Propaganda der Sünde": die ROK und die Rechte der sexuellen Minderheiten

Die Russisch-Orthodoxe Kirche setzt sich mit Sexualität und Genderfragen theologisch kaum auseinander. Statt dessen beruft sie sich auf diffuse Traditionen. Die im Jahr 2000 verabschiedete „Sozialdoktrin“ bezeichnet Homosexualität als Perversion. Diese Position hat mittlerweile der Staat übernommen....

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Bibliographic Details
Main Author: Michajlov, Konstantin (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Berliner Wissenschafts-Verlag, ein Imprint d. Franz Steiner Verlag GmbH 2013
In: Osteuropa
Year: 2013, Volume: 63, Issue: 10, Pages: 87-97
Further subjects:B Doctrine
B Homosexuality
B Minority group policy
B Minority rights
B Religion
B Russia
B Orthodox Church
B Ethics
B Employment
B State
B Actor
B Development
B Politics
B Religious organization
B Tendency
B Russisch-orthodoxe Kirche
Description
Summary:Die Russisch-Orthodoxe Kirche setzt sich mit Sexualität und Genderfragen theologisch kaum auseinander. Statt dessen beruft sie sich auf diffuse Traditionen. Die im Jahr 2000 verabschiedete „Sozialdoktrin“ bezeichnet Homosexualität als Perversion. Diese Position hat mittlerweile der Staat übernommen. Ihm geht es noch weniger als der Kirche um Religion und Moral. Homophobie ist vielmehr Teil der antiwestlichen Propaganda. Dies schwächt auch jene Kreise in der Kirche, die auf eine Modernisierung der Theologie setzen. (Osteuropa (Berlin) / SWP)
ISSN:0030-6428
Contains:In: Osteuropa