Kritik und Gewalt: Sarrazin-Debatte, "Islamkritik" und Terror in der Einwanderungsgesellschaft

Die Integrationsdebatte nach Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" offenbarte ein Paradox - eine wachsende Akzeptanz des kulturellen Pluralismus, besonders unter jüngeren Menschen, und zugleich massive kulturelle Ressentiments in der Einwanderungsgesellschaft. Der renommierte...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Bade, Klaus J. 1944- (VerfasserIn)
Beteiligte: Sarrazin, Thilo 1945- (BeteiligteR)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Schwalbach/Ts. Wochenschau Verlag 2013
In:Jahr: 2013
Rezensionen:Der Deutungskampf und seine Versehrten (2013) (Krause, Henry, 1963 -)
Schriftenreihe/Zeitschrift:Positionen
normierte Schlagwort(-folgen):B Sarrazin, Thilo 1945-, Deutschland schafft sich ab / Kontroverse
B Deutschland / Multikulturelle Gesellschaft / Islamfeindlichkeit / Islam / Kritik
B Deutschland / Nationalsozialistischer Untergrund / Terrorismus / Islamfeindlichkeit
B Deutschland / Akkulturation / Diskurs / Einwanderung / Fundamentalismus / Gewalt / Islam / Multikulturelle Gesellschaft / Sarrazin, Thilo 1945-, Deutschland schafft sich ab
B Deutschland / Einwanderung / Akkulturation / Islam / Ausländerfeindlichkeit / Gewalt / Ausgrenzung / Sarrazin, Thilo 1945-, Deutschland schafft sich ab / Integration (Politik)
weitere Schlagwörter:B Internationale Migration
B Feindbild
B Einwanderung
B Vorurteil
B Ausgrenzung
B Identitätsentwicklung
B Tendenz
B Nationalitätenfrage
B Wahrnehmung
B Muslim
B Bedrohungsvorstellung
B Sarrazin, Thilo (1945-) Deutschland schafft sich ab
B Minorities (Germany)
B Entwicklung
B Muslims (Germany)
B Germany Ethnic relations
B Deutschland
B Soziale Integration
B Religiöse Identität
B Islamfeindlichkeit
B Bevölkerungsgruppe
B Einwanderer
Online Zugang: Cover (Verlag)
Inhaltsbeschreibung
Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension (Verlag)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Integrationsdebatte nach Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" offenbarte ein Paradox - eine wachsende Akzeptanz des kulturellen Pluralismus, besonders unter jüngeren Menschen, und zugleich massive kulturelle Ressentiments in der Einwanderungsgesellschaft. Der renommierte Migrationsforscher und Politikberater Klaus J. Bade beleuchtet Ursachen, Hintergründe und bedrohliche Folgen dieser paradoxen Spannung. Ihr Ergebnis ist eine gefährliche Ersatzdebatte anstelle der verdrängten Diskussion um die neue Identität in der Einwanderungsgesellschaft. Das Buch beschreibt diese Ersatzdebatte als negative Integration : die Selbstvergewisserung der Mehrheit durch die Ausgrenzung einer großen muslimischen Minderheit. Die Politik verkennt die Brisanz dieser negativen Integration, solange sie Integrationspolitik nicht als Gesellschaftspolitik für alle versteht. Mit scharfem Blick identifiziert Bade Zusammenhänge von Wortgewalt und Tatgewalt am Beispiel antimultikulturell und antiislamisch motivierter Bluttaten aus jüngster Zeit: dem Breivik-Massaker in Norwegen und den Serienmorden des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) in Deutschland. Mit der Zunahme von Integrationserfolgen und der pragmatischen Akzeptanz kultureller Vielfalt sind in Deutschland auch aus kultureller Angst geborene fremdenfeindliche Abwehrhaltungen gewachsen, vor allem gegenüber dem Schreckgespenst Islam. Im Umgang mit den Themen Einwanderung, Integration und Islam ist ein kritischer Punkt erreicht.
Beschreibung:Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke, hier als Auflage bezeichnet
Literatur- und URL-Verzeichnis: Seiten 377-398
ISBN:389974893X