Luther und die deutsche Sprache: 500 Jahre deutsche Sprachgeschichte im Lichte der neueren Forschung

Martin Luthers Bedeutung für die Entwicklung unserer Schriftsprache war lange umstritten - und letztlich ungeklärt. Einerseits hielt man Luthers Sprache schon um 1600 für 'tot', andererseits wurde er zum "Sprachenschöpfer" stilisiert. Beides ist falsch. Die rege sprachhistorische...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Besch, Werner 1928- (VerfasserIn)
Beteiligte: Luther, Martin 1483-1546 (BeteiligteR)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Berlin Schmidt 2014
In:Jahr: 2014
Rezensionen:[Rezension von: Besch, Werner, 1928-, Luther und die deutsche Sprache], in: Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte : hrsg. für die Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat Bd. 24 (2017), Seite 336-337 (2017) (Schmidt, Hartmut, 1934-)
normierte Schlagwort(-folgen):B Luther, Martin 1483-1546 / Sprache / Rezeption / Deutsch / Schriftsprache / Geschichte
weitere Schlagwörter:B Luther, Martin (1483-1546) Language
B German language History
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Beschreibung
Zusammenfassung:Martin Luthers Bedeutung für die Entwicklung unserer Schriftsprache war lange umstritten - und letztlich ungeklärt. Einerseits hielt man Luthers Sprache schon um 1600 für 'tot', andererseits wurde er zum "Sprachenschöpfer" stilisiert. Beides ist falsch. Die rege sprachhistorische Forschung der letzten 50 Jahre führt zu folgenden Ergebnissen: Luther ist eingebunden in die chursächsische Schreibtradition Wittenbergs. Er ist sprachlich somit mehr in der Mitte angesiedelt als im Süden, im Oberdeutschen. Von dieser Basis aus erlangt seine Bibelübersetzung hohe Autorität und enorme Verbreitung. Sie ist geprägt durch seine neue Übersetzungsmaxime und seine Sprachmächtigkeit. Das Deutsch seiner Bibel ist wohl der wichtigste Steuerungsfaktor in der jüngeren deutschen Sprachgeschichte
ISBN:3503155228