Globalisierung der Kirchen: der Ökumenische Rat der Kirchen und die Entdeckung der Dritten Welt in den 1960er und 1970er Jahren

Die Kirchen gehören zu den wichtigsten globalen Akteuren: Sie agieren auf lokaler Ebene und sind zugleich transnational vernetzt. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) gilt dabei als bedeutendster internationaler Vertreter des nicht römisch-katholischen Teils des Christentums. Zu einer wirklich glob...

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Détails bibliographiques
Collaborateurs: Kunter, Katharina 1968- (Éditeur intellectuel) ; Schilling, Annegreth 1981- (Autre)
Type de support: Imprimé Livre
Langue:Allemand
Anglais
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Publié: Göttingen [u.a.] Vandenhoeck & Ruprecht 2014
Dans: Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte / B (58)
Année: 2014
Recensions:Globalisierung der Kirchen. Der Ökumenische Rat der Kirchen und die Entdeckung der Dritten Welt in den 1960er und 1970er Jahren (2015) (Frieling, Reinhard, 1936 -)
Collection/Revue:Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte / B 58
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Ökumenischer Rat der Kirchen / Pays en voie de développement / Œcuménisme / Mondialisation / Histoire 1948-1980
B Pays en voie de développement / Solidarité / Programme des Églises pour l''aide au développement / Mondialisation / Ökumenischer Rat der Kirchen / Histoire 1960-1980
Sujets non-standardisés:B Pays en voie de développement
B World Council of Churches
B Christianity (Developing countries)
B Kongreß
B Histoire 1948-1975
B Globalization Religious aspects Christianity
B Œcuménisme
B Christianity and culture
B Mondialisation
B Contribution <colloque> 2011 (Bogis-Bossey)
B Ökumenischer Rat der Kirchen
B Recueil d'articles
Accès en ligne: Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Klappentext (Verlag)
Compte rendu
Tagungsbericht
Édition parallèle:Électronique
Description
Résumé:Die Kirchen gehören zu den wichtigsten globalen Akteuren: Sie agieren auf lokaler Ebene und sind zugleich transnational vernetzt. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) gilt dabei als bedeutendster internationaler Vertreter des nicht römisch-katholischen Teils des Christentums. Zu einer wirklich globalen nichtstaatlichen Organisation entwickelte sich der ÖRK allerdings erst in den 1960er und 1970er Jahren. War die Gründung des ÖRK 1948 vor allem ein Anliegen europäischer und nordamerikanischer Kirchen, nahmen im Zuge von Dekolonisierung, Entwestlichung und weltweiter sozialer und revolutionärer Umbrüche in den frühen 1960er Jahren zunehmend Vertreter der Dritten Welt das ökumenische Heft in die Hand. Die sich damit vollziehende Globalisierung der Kirchen wirkte sich allerdings nicht nur positiv auf die wachsende Repräsentation von Vertretern aus Afrika, Asien und Lateinamerika im ÖRK aus. Wie die in diesem Band versammelten internationalen Beiträge aus globalgeschichtlicher und theologischer Perspektive zeigen, führte sie auch zu neuen kulturellen und theologischen Konflikten, die das ökumenische Schiff ins Schwanken brachten. Als neue Koordinaten internationaler kirchlicher Zusammenarbeit galten nun die Beschäftigung mit Entwicklungsfragen, der Einsatz für Menschenrechte, die Befreiung aus Unterdrückung und der Kampf gegen Rassismus. Dass diese Globalisierung langfristig jedoch das Ende des westlichen Profils des ÖRK und des weltweiten Protestantismus bedeutete, ist dabei eine der wichtigsten Erkenntnisse des Bandes.
Description:Beitr. teilw. dt., teilw. engl. - Literaturangaben
ISBN:3525557736