Man muss dran glauben: die Theologie der Märkte

Theoriegeschichtlich fällt auf, dass die ökonomietheoretische Debattenlage seit dem "Finanzbeben" heute wieder vor dem Theodizee-Problem steht. Damals fragten sich etwa Diderot und Voltaire: Wenn die Hand des Gottes, der, wie behauptet, gütig und allmächtig ist, alles so herrlich regieret,...

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Auteur principal: Hörisch, Jochen 1951- (Auteur)
Type de support: Imprimé Livre
Langue:Allemand
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Publié: München Paderborn Fink 2013
Dans:Année: 2013
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Économie de marché / Mécanisme de marché
B Économie de marché / Mécanisme de marché / Complexité / Théologie
B Théologie / Économie
Sujets non-standardisés:B Capitalism Religious aspects Christianity
B Economics Religious aspects Christianity
B Capitalism
Accès en ligne: Inhaltstext (Verlag)
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Description
Résumé:Theoriegeschichtlich fällt auf, dass die ökonomietheoretische Debattenlage seit dem "Finanzbeben" heute wieder vor dem Theodizee-Problem steht. Damals fragten sich etwa Diderot und Voltaire: Wenn die Hand des Gottes, der, wie behauptet, gütig und allmächtig ist, alles so herrlich regieret, wie kann er dann ein solches Schrecknis zulassen, das die Gerechten wie die Ungerechten trifft? - Zweihundertfünfzig Jahre später haben die aktuellen Diskussionen der Ökonomen allenfalls in Randbezirken das Niveau der Theologie in der Mitte des 18. Jahrhunderts erreicht. - Die invisible hand des Marktes, die alles so herrlich wenn nicht regieret, so doch regelt, in Frage zu stellen, ist unter den meisten Ökonomen noch heute ein tabubewehrtes Sakrileg - selbst wenn sie über Fälle von Marktversagen nachdenken
Description:Literaturverz. S. [125] - 132
ISBN:3770554833