Nationale Identität und Religion in Serbien und Kroatien im Vergleich

Das ehemalige Jugoslawien ist zu Beginn der 1990er Jahre verstärkt in den Mittelpunkt des internationalen Interesses gerückt. Vier Kriege in dieser Region führten dazu, dass sich die internationale Gemeinschaft intensiv mit dem Zerfall dieses Staates sowie mit seinen politischen und gesellschaftlich...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Petrović, Ksenija (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Wiesbaden Harrassowitz Verlag 2012
In: Forschungen zu Südosteuropa (Bd. 5)
Jahr: 2012
Schriftenreihe/Zeitschrift:Forschungen zu Südosteuropa Bd. 5
normierte Schlagwort(-folgen):B Serbia / Croatia / Church / Religiosity / Nationalism / Political identity
weitere Schlagwörter:B Nationalism (Serbia) History
B Discourse Analysis (Serbia)
B Serbia Church history
B Nationalism Religious aspects Srpska pravoslavna crkva
B Nationalism Religious aspects Catholic Church
B Thesis
B Nationalism (Croatia) History
B Discourse Analysis (Croatia)
B Croatia Church history
Online Zugang: Inhaltstext (Verlag)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das ehemalige Jugoslawien ist zu Beginn der 1990er Jahre verstärkt in den Mittelpunkt des internationalen Interesses gerückt. Vier Kriege in dieser Region führten dazu, dass sich die internationale Gemeinschaft intensiv mit dem Zerfall dieses Staates sowie mit seinen politischen und gesellschaftlichen Akteuren befassen musste. Zu diesen Akteuren zählen unter anderem die Kirchen, deren Bedeutung oft und zu Unrecht unterschätzt wurde. Besonders die katholische Kirche in Kroatien und die Serbische Orthodoxe Kirche in Serbien haben in den Zeiten schlimmster Auseinandersetzungen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen genommen. Auch nach Beendigung der bewaffneten Konflikte lässt sich in beiden Ländern bis heute eine enge Verbindung zwischen Staat und Kirche feststellen; dies geht bisweilen soweit, dass sich die Serbische Orthodoxe Kirche in Serbien und die katholische Kirche in Kroatien als einer der wesentlichen Stifter und Träger der jeweiligen nationalen Identität verstehen und definieren. Ksenija Petrovic geht in ihrer Studie der Frage nach, in welchen Kontexten gerade in Transformationsstaaten immer wieder von einer „Revitalisierung“ oder „Renaissance“ des Religiösen die Rede ist, warum also Religion und Kirche eine so herausragende Rolle hinsichtlich der Orientierung von Individuen und Kollektiven spielen. Am Beispiel Serbiens und Kroatiens wird untersucht, inwieweit man tatsächlich bei beiden Kirchen von einem elementaren Faktor in der Konstituierung der nationalen Identität sprechen kann und durch welche Prozesse und Diskurse die Kirchen, aber auch weitere Akteure wie Politiker oder Intellektuelle versuchen, diesen Anspruch durchzusetzen.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite [305]-318
ISBN:3447067993