Mystik im Kontext

Die in Mystik im Kontext aus den vergangenen zehn Jahren versammelten Studien entspringen einer doppelten Intention der mystischen Texte selbst. Diese sind zunächst nicht denk- und deutbar ohne ihre religiösen Einbettungen in bekenntnishaft-rituelle, glaubensmäßig-spirituelle, konkret-soziale und ex...

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Détails bibliographiques
Auteur principal: Haas, Alois M. 1934- (Auteur)
Type de support: Imprimé Livre
Langue:Allemand
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Publié: München Fink 2004
Dans:Année: 2004
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Mystique
Sujets non-standardisés:B Mysticism in literature
B Mysticism
B Mysticism History
B Recueil d'articles
B Mysticism in art
Accès en ligne: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Édition parallèle:Électronique
Description
Résumé:Die in Mystik im Kontext aus den vergangenen zehn Jahren versammelten Studien entspringen einer doppelten Intention der mystischen Texte selbst. Diese sind zunächst nicht denk- und deutbar ohne ihre religiösen Einbettungen in bekenntnishaft-rituelle, glaubensmäßig-spirituelle, konkret-soziale und existentielle Lebens- und Denkformen, denen gegenüber sie sich zustimmend oder ablehnend verhalten. So oder so hat die mystische Erfahrung einen Gegenstand (und sei es das genauer zu deutende 'Nichts' Gottes selbst). All das bildet den mehr oder weniger bestimmenden religiös-'konfessionellen' Kontext. Ihn bei der Deutung von mystischen Texten zu vernachlässigen kann verheerend sein, weil dabei Selbstverständlichkeiten missdeutet oder Gesten des Protests gegen die kirchlich-religiöse Institution übersehen werden können. Sodann sind mystische Texte in der Exklusivität, mit der sie unvordenkliche Einheiten mit dem Absoluten beschwören - auch wenn die Vereinigung personal gedacht wird! - letztlich doch an einer eigenschaftslosen, jenseits aller Mannigfaltigkeit situierten Einheit orientiert. Sie kann sich in Widerspruch und Zustimmung zum Bestehenden artikulieren. Diese Spannung zwischen religiöser Institution und Durchbruchsintention des Erfahrenden in seiner auf Einheit gerichteten mystischen Intention macht den - auch literarischen Reiz - der immer an der Grenze agierenden mystischen Rhetorik aus. Aus dem Inhalt MYSTIK IM SPANNUNGSBEREICH VON SPRACHE, LITERATUR UND KUNST 1.Wozu Mystik erforschen? 2.Das Eine 3.Gottesnamen 4.Unio mystica. Geschichte eines Begriffs 5.Das Wechselverhältnis von Literatur und Religion im Mittelalter 6.Rhetorik und Mystik 7.Mystik und Literatur 8.Das Nichts Gottes und seine Sprengmetaphorik 9.Unsichtbares sichtbar machen - christlich-mystische Bildtheorie 10.Schöpfung - mystisch 11.Unähnliche Ähnlichkeiten und die Allmacht der Kunst 12.Mystische Eschatologie MYSTIKTHEMEN IN ZEIT UND RAUM 1.Christliche Introversion 2.Gottesfreundschaft 3.Meister Eckharts Predigt 12: Qui audit me 4.Nichtsspekulation der rheinländischen Mystik 5.Nonnenviten 6.Christina mirabilis: Geschichte und Fiktionalität in mystischen Texten 7.Nikolaus von Kues in der traditio sapientiae 8.Nikolaus von Kues als mystischer Theologe 9.Nikolaus' von Kues Konzept der Paradiesesmauer 10.Sehen als Paracelsus' dynamische Sinndimension 11.Mystische Texte lesen 12.Teresa von Ávila - Subjektivität und Mystik 13.Jan von Ruusbroec 14.Hadewi ...
Description:Bibliogr. und Literaturverz. S. [502] - 554
ISBN:3770536932