(Un)heile Körper im altnordischen Baldermythos: vergleichende Studien zum magischen Embodiment in Mythos und Kult

In Nordic religious history, the god Balder appears not just as the shining God of Light but also as a ruthless warrior and half-human hero. At the same time, the fact that he is doomed to die is his most striking characteristic. This study brings together these contradictions for the first time, pr...

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Détails bibliographiques
Auteur principal: Kößlinger, Irina (Auteur)
Type de support: Électronique Livre
Langue:Allemand
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Publié: Berlin Boston De Gruyter [2023]
Dans: Ergänzungsbände zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde (Band 133)
Année: 2023
Collection/Revue:Ergänzungsbände zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde Band 133
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Baldr / Germains septentrionaux / Religion / Corporalité / Mythologie / Culte
Sujets non-standardisés:B ritual
B LITERARY CRITICISM / Scandinavian / European
B funeral cult
B history of religion
B embodiment
B ancestors
B Balder
B Publication universitaire
B mythology
Accès en ligne: Cover (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Édition parallèle:Non-électronique
Description
Résumé:In Nordic religious history, the god Balder appears not just as the shining God of Light but also as a ruthless warrior and half-human hero. At the same time, the fact that he is doomed to die is his most striking characteristic. This study brings together these contradictions for the first time, providing plausible reasons for them that go beyond narrative logics in mythical and ritual ideas of the body
In der nordischen Religionsgeschichte nimmt der Gott Balder eine merkwürdig ambige Rolle ein. Keineswegs ist er ausschließlich der strahlende Lichtgott der Snorra Edda, der auf heimtückische Weise sein Leben verliert und damit den Untergang des ganzen Kosmos einläutet, die dänische Überlieferung kennt ihn vielmehr als den rücksichtslosen, lustgesteuerten, wenn auch im Ende gleichermaßen todesverfallenen Heroen. Trotz zahlreicher Interpretationszugänge ist es bis heute nicht gelungen, diese widersprüchliche Quellensituation in Einklang zu bringen. Vorliegende Arbeit versucht erstmals die Fragestellung zu wenden und vom Ergebnis her zu überlegen, in welchem mythischen Denkraum die Polysemien des Baldermythos jenseits narrativer Logiken nachgerade unhintergehbares strukturelles Kennzeichen wären: Es ist die Welt des Kults. Die bewusste Entscheidung für den transkulturellen religionswissenschaftlichen Vergleich wird dabei ebenso methodologisch thematisiert wie die Möglichkeiten neuerer und neuester kognitionswissenschaftlicher oder sprachtypologischer Zugänge. Sie ergänzen sich bei der Entschlüsselung prälogischer Körpercodes, die bekanntlich kaum Halt machen vor kulturellen wie disziplinären Grenzen heute wie vor Jahrzehntausenden
ISBN:3110789140
Accès:Restricted Access
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/9783110789140