"Das ist ein schönes Gefühl, dass der, der dich erschaffen hat, dich auch dahaben will": Emotionen von Schüler:innen am Beispiel der Schöpfungsthematik

In einer qualitativen Studie mit 40 Tiefeninterviews zeigt sich, dass der Themenkomplex "Schöpfung und Evolution" vielfältige Emotionen auslöst. Besonders intensive Emotionen evozieren die Vorstellung, von Gott geschaffen zu sein, aber auch das Beweisprinzip der Naturwissenschaften. Wenig...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Hermisson, Sabine 1971- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: 2022
In: Theo-Web
Jahr: 2022, Band: 21, Seiten: 182-203
normierte Schlagwort(-folgen):B Gefühl / Schöpfung / Naturwissenschaften / Religionsunterricht
RelBib Classification:CF Christentum und Wissenschaft
NBD Schöpfungslehre
RF Christliche Religionspädagogik; Katechetik
ZD Psychologie
weitere Schlagwörter:B Einstellungen
B Schöpfung
B Students
B Creation
B Emotionen
B Attitudes
B Evolution
B Emotions
B Schüler:innen
Online Zugang: Volltext (kostenfrei)
Beschreibung
Zusammenfassung:In einer qualitativen Studie mit 40 Tiefeninterviews zeigt sich, dass der Themenkomplex "Schöpfung und Evolution" vielfältige Emotionen auslöst. Besonders intensive Emotionen evozieren die Vorstellung, von Gott geschaffen zu sein, aber auch das Beweisprinzip der Naturwissenschaften. Wenig emotional besetzt sind dagegen die biblischen Schöpfungserzählungen und die Vorstellung der Welt als Schöpfung. In der genaueren Analyse kristallisiert sich heraus, dass weniger die Sachthemen der Interviews per se Emotionen hervorrufen, als vielmehr existenzielle Anliegen, die die Jugendlichen berührt sehen: das Bedürfnis nach existenzieller Sicherheit, der Wunsch nach Autonomie und die Suche nach Sinn und Identität. Für die didaktische Erschließung von "Schöpfung" deuten die Ergebnisse auf ein besonderes Potenzial der existenziellen Perspektive eigener Geschöpflichkeit hin.
A qualitative study with 40 in-depth interviews finds that the question of "creation and evolution" triggers a variety of emotions. Particularly intense emotions are evoked by the idea of being created by God, but also by the principle of scientific proof. In contrast, the biblical creation narratives and the notion of the world as creation are less emotionally charged. The closer analysis indicates that it is not so much the topics of the interviews per se that evoke emotions, but rather existential concerns that the young people see as being touched upon: the need for existential security, the desire for autonomy, and the search for meaning and identity. For the didactic explorations of "creation", the results indicate a particular potential of the existential perspective: the notion of being created.
ISSN:1863-0502
Enthält:Enthalten in: Theo-Web