Normativität - Religion - Mobilität

Jede Religion ist durch eine gemeinsame Glaubensüberzeugung ihrer Anhänger gekennzeichnet. Dieser Glaube bedarf einer gewissen Verbindlichkeit, um Gemeinsamkeiten und damit Gemeinschaft schaffen zu können, und besagte Verbindlichkeit wird durch Glaubenssätze erzeugt, die oft normativen Charakter hab...

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Détails bibliographiques
Collaborateurs: Anuth, Bernhard S. 1973- (Éditeur intellectuel) ; Droege, Michael 1973- (Éditeur intellectuel) ; Dusil, Stephan 1975- (Éditeur intellectuel)
Type de support: Électronique Livre
Langue:Allemand
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Publié: Tübingen Mohr Siebeck 2023
Dans: Untersuchungen über Recht und Religion (3)
Année: 2023
Collection/Revue:Untersuchungen über Recht und Religion 3
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Normativité / Identité religieuse / Vie de l'Église / Droit ecclésiastique
B Identité religieuse / Dialogue interreligieux / Pluralisme religieux / Législation
Sujets non-standardisés:B Théorie des champs
B kirchenhistorische Arbeit
B Verfassungsrecht und Staatslehre
B Science juridique
B Histoire du droit
B Religionsverfassungsrecht
B Contribution <colloque> 2021 (Tübingen)
B Théologie
B Religiöse Anerkennungsansprüche
B Religionspluralismus
B Anerkennungsansprüche
B Untersuchungen über Recht und Religion
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Volltext (lizenzpflichtig)
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Édition parallèle:Électronique
Description
Résumé:Jede Religion ist durch eine gemeinsame Glaubensüberzeugung ihrer Anhänger gekennzeichnet. Dieser Glaube bedarf einer gewissen Verbindlichkeit, um Gemeinsamkeiten und damit Gemeinschaft schaffen zu können, und besagte Verbindlichkeit wird durch Glaubenssätze erzeugt, die oft normativen Charakter haben. Solch identitätsstiftende Glaubenssätze wurden nicht zuletzt in der Auseinandersetzung mit anderen Konfessionen und/oder Religionen geprägt und geformt. Die Begegnung mit dem religiös oder konfessionell Anderen erzeugt also normative Prozesse der Vergewisserung eigener Überzeugungen und Praktiken sowie der Verhandlung aus der Begegnung resultierender Anerkennungsansprüche. Solche Prozesse der Neujustierung wurden und werden insbesondere durch die Begegnung mit dem Fremden angestoßen, welche wiederum durch Mobilität und Migration befördert wird. Die Beiträge dieses Bandes gehen diesen normativen Prozessen aus der Binnensicht der Religionsgemeinschaften, in der Perspektive der interreligiösen Begegnung und aus der Sicht der staatlichen Religionsverfassungsordnung nach.
Every religion is characterised by a common belief among its followers. This belief requires a certain commitment in order to be able to create common ground and thus community, and said commitment is created by beliefs that often have a normative character. Such identity-creating beliefs were shaped and formed not least in the confrontation with other denominations and/or religions. The encounter with the religious or confessional other thus generates normative processes of reassurance of one's own convictions and practices as well as the negotiation of claims to recognition resulting from the encounter. Such processes of readjustment were and are triggered in particular by encounters with the foreign, which in turn are promoted by mobility and migration. The contributions in this volume explore these normative processes from the internal perspective of religious communities, from the perspective of interreligious encounters and from the perspective of the state's religious constitutional order.
ISBN:3161619994
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-161999-1