Personsein in Grenzsituationen

Am Beispiel der ethischen Hirntoddiskussion wird die Notwendigkeit einer philosophischen Reflexion und Kritik der Medizin und der Medizinethik aufgezeigt, wodurch die anthropologischen Bedingungen medizinischen Handelns und ethischer Theorie expliziert werden. Ohne eine solche kritische Reflexion bl...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Rehbock, Theda 1957-2020 (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
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Veröffentlicht: Springer [2011]
In: Ethik in der Medizin
Jahr: 2011, Band: 23, Heft: 1, Seiten: 15-24
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
Beschreibung
Zusammenfassung:Am Beispiel der ethischen Hirntoddiskussion wird die Notwendigkeit einer philosophischen Reflexion und Kritik der Medizin und der Medizinethik aufgezeigt, wodurch die anthropologischen Bedingungen medizinischen Handelns und ethischer Theorie expliziert werden. Ohne eine solche kritische Reflexion bleiben sowohl naturwissenschaftliche Aussagen als auch ethische Prinzipien zu abstrakt und realitätsfern, die ethischen Probleme bleiben so unlösbar. Nur im personalen Sinnhorizont menschlicher Lebenspraxis, so die These, lassen sich physiologische Befunde wie die Hirntodfeststellung und ethische Prinzipien wie Autonomie und Würde angemessen verstehen und anwenden. Für die Situation des Todes und des Hirntodes bedeutet das, dass auch hirntote wie tote Menschen als Person mit dem Anspruch auf Achtung ihrer Autonomie und Würde zu betrachten sind.
ISSN:1437-1618
Enthält:Enthalten in: Ethik in der Medizin
Persistent identifiers:DOI: 10.1007/s00481-010-0110-z