Atheist Catalogues as an Organizing Technique in Classical Literary Culture
Der Artikel untersucht antike Atheistenkataloge nicht im Blick auf »Ursprünge« und Entwicklung des antiken Atheismus, sondern als eine spezifische Organisationsform in der klassischen Literatur. Diese Praxis diente dazu, Wissen in bestimmte Hierarchien einzuordnen und für die protreptische Rede nutz...
Nebentitel: | Articles |
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1. VerfasserIn: | |
Medienart: | Elektronisch Aufsatz |
Sprache: | Englisch |
Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Veröffentlicht: |
Mohr Siebeck
[2020]
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In: |
Early christianity
Jahr: 2020, Band: 11, Heft: 2, Seiten: 149-170 |
normierte Schlagwort(-folgen): | B
Atheismus
/ Griechenland (Altertum)
/ Frühchristentum
/ Literatur
/ Beschimpfung
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RelBib Classification: | AB Religionsphilosophie; Religionskritik; Atheismus CD Christentum und Kultur KAB Kirchengeschichte 30-500; Frühchristentum TB Altertum |
weitere Schlagwörter: | B
Letter to the Ephesians
B Martyrdom Of Polycarp B list-making B protreptic speech B Epicureans B atheist and atheism |
Online Zugang: |
Vermutlich kostenfreier Zugang Volltext (lizenzpflichtig) |
Zusammenfassung: | Der Artikel untersucht antike Atheistenkataloge nicht im Blick auf »Ursprünge« und Entwicklung des antiken Atheismus, sondern als eine spezifische Organisationsform in der klassischen Literatur. Diese Praxis diente dazu, Wissen in bestimmte Hierarchien einzuordnen und für die protreptische Rede nutzbar zu machen. Sie führte eine Reihe fester Termini in die Selbstdefinition ein, die aber auch genau umgekehrt verwendet wurden: Der Ausdruck ἄθεοι (»Atheisten«) diskreditierte andere als Anhänger einer falschen Meinung. Der Vorwurf wurde zahlreichen antiken Gruppen gemacht - von Sokratikern und Epikureern bis hin zu Juden und Christen -, deren Schriften dann ein gemeinsames Muster apologetischer Antworten bezeugen, um die Anschuldigungen zurückzuweisen. Solche protreptischen Diskurse zielten darauf, die eigene Gemeinschaft vom Etikett des Atheismus zu befreien und sich selbst als Anti-Atheisten darzustellen. Die Bezeichnung von Außenstehenden als Atheisten in frühchristlichen Schriften bricht also nicht mit einer verbreiteten kulturellen Praxis der antiken Literatur, sondern knüpft erkennbar an sie an. |
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ISSN: | 1868-8020 |
Enthält: | Enthalten in: Early christianity
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Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/ec-2020-0014 |